Oldenburg. Unter dem Motto „Der Bundestag im Wandel der Zeit“ diskutierte der Bundestagsabgeordnete für Oldenburg und das Ammerland, Dennis Rohde, am 05. März 2019 mit seinem Vorgänger Dietmar Schütz über die Geschichte des Parlaments. Der „OLDENBURGER ABEND“ im Café Kurswechsel in der Volkshochschule Oldenburg wurde von der Landtagsabgeordneten für Oldenburg-Nord/West, Hanna Naber, moderiert.
Hanna Naber führte dabei in den Wandel von der Bonner zur Berliner Republik ein. Als Dietmar Schütz 1987 in den Bundestag gewählt wurde, tagte das Parlament in einem ehemaligen Wasserwerk, da der sogenannte „Behnisch-Bau“ als neues Sitzungsgebäude sich noch im Bau befand. Dort waren die Verhältnisse beengt: Als mit der Wiedervereinigung 144 Abgeordnete der ehemaligen Volkskammer der DDR dazukamen, mussten die Armlehnen der Stühle entfernt und die Stuhlreihen noch enger aufgestellt werden, um Platz zu schaffen.
Der Umzug von Bonn nach Berlin nahm in der Diskussion auch viel Raum ein, denn Dietmar Schütz wusste viel zu berichten: Als Mitglied der Baukommission des Ältestenrates gestaltete er den Umzug in den neunziger Jahren maßgeblich mit. Die seinerzeit heftig umstrittene Frage, ob der Bundestag überhaupt umziehen sollte, war für Dietmar Schütz ganz klar: Er habe dafür gestimmt, denn dazu hätte sich die SPD verpflichtet.
Von den Herausforderungen durch die Digitalisierung berichtete Dennis Rohde: Zu den alten Kommunikationskanälen wie Zeitung, Bürgersprechstunde oder Post, die alle noch genutzt würden, seien neue im Internet hinzugekommen. Zudem sprach er über den Umgang mit Rechten im Parlament. Denn eine nach rechts so offene Fraktion wie die AfD habe es vor 2017 nicht gegeben.
Bei der gut besuchten Veranstaltung kamen Dennis Rohde und Dietmar Schütz auch mit den Gästen ins Gespräch und schlugen bei zahlreichen Einzelfragen den Bogen von Bonn nach Berlin.

