SPD Oldenburg will mehr Sozialwohnungen in ehemaliger Donnerschwee-Kaserne

Mietpreise müssten vertraglich für 25 Jahre begrenzt werden

Oldenburg. Die Oldenburger SPD will deutlich mehr geförderte Wohnungen mit begrenzten Mietpreisen im Bereich der ehemaligen Donnerschwee-Kaserne. Das hat der Vorstand der Partei jetzt auf seiner letzten Sitzung im Rahmen eines Forderungskataloges einstimmig beschlossen.

Zudem will die SPD erreichen, dass die sozial geförderten Wohnungen nicht in einem Teilbereich des Areals konzentriert, sondern über das ganze Gelände verteilt sind.

„Der Mangel an günstigen Wohnungen ist in der Stadt nach wie vor sehr groß“, so der Oldenburger SPD-Vorsitzende und Ratsherr Jürgen Krogmann. „Deshalb muss sichergestellt werden, dass auf den letzten großen Wohnbauflächen nicht nur Wohnraum für Zahlungskräftige entsteht.“

Die stellvertretende Vorsitzende Nicole Piechotta, die zugleich Mitglied des Bauausschusses der Stadt ist, fordert, dass die günstigen Mieten langfristig gesichert werden: „Deshalb sollten die Mietpreise der Wohnungen bis zu 25 Jahre und damit deutlich länger als in der üblichen Förderrichtlinie vertraglich gebunden werden.“

Auf Anregung des betroffenen SPD-Ortsvereins Stadtmitte-Nord hatte sich die Oldenburger SPD in den letzten Monaten intensiv mit der Thematik befasst und auch den Investor bereits zu einem Informationsaustausch eingeladen. Für das knapp 19 Hektar große Areal wurden unterschiedliche Dimensionen wie die Förderung sozialen Wohnungsraums (in Anzahl, Mietpreis und Lage auf dem Areal), die Gestaltung des kulturellen Miteinanders (Inklusion, Spielplätze und Gemeinschaftsflächen) und Grünflächen diskutiert.

Dabei waren wichtige Leitgedanken die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und eine möglichst transparente Gestaltung des gesamten Prozesses.