
Krogmann hatte die Delegierten in seinem Grußwort über die Oldenburger Kommunalpolitik informiert. Anders als in vielen anderen niedersächsischen Kommunen verzeichne die Universitätsstadt Oldenburg eine dynamische Bevölkerungsentwicklung, was sich z.B. in steigenden Bildungsausgaben bemerkbar mache. Hier werde die Stadt von Land und Bund allein gelassen.
Im Mittelpunkt der Konferenz stand ein Referat des Bundesvorsitzenden der SGK Stephan Weil, der zugleich Landesvorsitzender der Niedersächsischen SPD und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 20. Januar ist. Weil kritisierte, dass die jetzige Landesregierung auf die größte Herausforderung für Niedersachsens Kreise, Städte und Gemeinden, den zum Teil dramatischen Bevölkerungsrückgang in vielen Regionen keine Antwort habe. Er wolle mit regionalen Entwicklungskonzepten die stark unterschiedliche Entwicklung in Niedersachsen fördern. Eine große Rolle hätte in diesem Zusammenhang die geplante Einführung von vier sogenannten Landesbeauftragten, die das Vakuum schließen sollten, das durch die Abschaffung der Bezirksregierungen entstanden sei.
Alter und neuer Vorsitzender der SGK in Niedersachsen ist der Peiner Landrat Franz Einhaus. Der gebürtige Friesoyther wurde einstimmig für weitere zwei Jahre an die Spitze der Gemeinschaft gewählt.