Wolfgang Denia streitet für soziale Gerechtigkeit

Als „Vertreter der Streitkultur“ bezeichnete sich der ehemalige ver.di-Landesleiter für Niedersachsen und Bremen Wolfgang Denia am Mittwochabend. Denia war auf Einladung der beiden SPD-Landtagskandidaten Jürgen Krogmann und Wolfgang Wulf nach Oldenburg gekommen

v.l.: Carsten Schlepper, Wolfgang Wulf, Wolfgang Denia, Jürgen Krogmann

Der Gewerkschafter ist gleichzeitig Mitglied des NiedersachsenTeams von Wolfgang Jüttner und für den Bereich „Arbeit“ zuständig. Ver.di-Bezirksvorsitzender Carsten Schlepper (Oldenburg) lobte die hohe Kompetenz von Wolfgang Denia, die dieser auch an diesem Abend unter Beweis stellte.

Denia bezeichnet den niedersächsischen Ministerpräsidenten als „Anscheinerwecker“ und meinte, dass soziale Gerechtigkeit nur mit der SPD zu verwirklichen sei.

  • Christian Wulff sage, er sei nicht gegen Mindestlohn – aber im Bundesrat stimmte er gegen den Postmindestlohn.
  • Im Niedersächsischen Landtag sprach sich Wulff zwar für eine längere Bezahlung des Arbeitslosengeldes I aus – gleichzeitig setzte er sich aber im Bundesrat für eine Minderung des Arbeitslosengeldes schon im ersten Jahr der Erwerbslosigkeit auf 85 % ein.
  • Christian Wulff spricht in seinem Wahlkampf vom Fortschrittsland Niedersachsen – aber gleichzeitig weist das Statistische Landesamt nach, dass Niedersachsen in wichtigen Bereichen hinterherhinkt.

In den meisten Ländern der Europäischen Union und in den USA gibt es einen Mindestlohn, erklärte Denia weiter. Die von der CDU aufgestellte Behauptung, Mindestlohn führe zum Verlust von Arbeitsplätzen, ist nicht nachgewiesen.

„Dies gilt höchstens für Betriebe, die von vornherein Dumpinglöhne einkalkulieren“, ergänzte der Gewerkschafter. Hier muss dann der Staat und damit der Steuerzahler den Rest draufzahlen, weil es in Deutschland ein gesichertes Existenzminimum gibt.

Großbritannien hat, so Denia weiter, äußerst gute Erfahrungen mit dem Mindestlohn gemacht: Dadurch ist die Kaufkraft gestiegen, was einen wesentlichen Teil zur positiven Wirtschaftsentwicklung beigetragen hat.

Deutschland sei leider auf dem „besten Weg“, ein Niedriglohnland in Europa zu werden, meinte Wolfgang Denia. Während bei uns in den letzten drei Jahren die Einkünfte der Arbeitnehmer um 5 % gesunken sind, stiegen sie in Frankreich und in den USA um 25 %.

„Eine SPD-Landesregierung unter Wolfgang Jüttner sorgt wieder für soziale Gerechtigkeit. Auch die Arbeitnehmer müssen vom Aufschwung profitieren“, versprach Wolfgang Denia am Ende dieser Wahlveranstaltung in Oldenburg.